14 Gewohnheiten für ein besseres Mindset und mentale Gesundheit

Mit den richtigen Gewohnheiten können wir ein positives Mindset prägen und unsere mentale Gesundheit fördern.

14 Gewohnheiten für ein besseres Mindset und mentale Gesundheit

Wie wir die Welt wahrnehmen, beeinflusst, was wir regelmäßig tun.

Was wir regelmäßig tun, beeinflusst wiederum, wie wir die Welt wahrnehmen.

Was wir denken, fühlen und tun prägt uns und formt letztendlich, wer wir sind.

Damit können wir uns selbst sabotieren oder aber ein außergewöhnliches Leben schaffen. Es liegt an uns. Schaffe dir das richtige Mindset für mehr mentale Gesundheit.

Zu mehr Gesundheit mit diesen 14 Tipps

Die folgenden Tipps können dich dabei unterstützen, gesünder zu leben und das richtige Mindset zu prägen.

1. Konzentriere dich darauf, was du beeinflussen kannst

Alltäglich verschwenden wir unglaublich viel Energie damit, uns auf Sachen zu konzentrieren, auf die wir keinen Einfluss haben.

Wir versuchen, unsere Umgebung zu verändern. Unsere Mitmenschen. Die Welt. Wir fokussieren uns auf Dinge, die wir kaum beeinflussen können.

Sicherlich können wir unsere Umgebung beeinflussen. Auch unsere Mitmenschen. Und sogar die Welt. Doch meistens nur in sehr geringem Maße.

Worauf wir jedoch einen großen Einfluss haben: Uns selbst. Wir können uns selbst verändern. Was wir tun. Was wir denken. Wie wir auf Sachen reagieren.

Daher sollten wir uns vor allem auf uns selbst konzentrieren. Schauen, dass wir hier – bei uns – alles richtig machen. Dann können wir schauen, was wir noch positiv beeinflussen können. Doch wir sollten immer bei uns selbst anfangen. Nicht bei den anderen.

2. Beschwere dich nicht

Beschwerst du dich gelegentlich? Sicherlich auch zu Recht. Doch seien wir mal ehrlich: Es bringt dir absolut nichts, dich zu beschweren.

Vielleicht wurde dir wirklich Unrecht getan. Die Situation ist unfair. Doch dich darüber zu beschweren, macht es absolut nicht besser.

Jede Sekunde, die du dich beschwerst, kostet dich Energie. Wertvolle Energie, die du nutzen könntest, um das Problem zu lösen. Um etwas dagegen zu tun.

Immer wenn du dich beschwerst, werde dir bewusst, dass es für absolut nichts gut ist. Du fühlst dich nicht einmal besser dadurch. Es macht die ganze Situation eher schlimmer. Versuche stattdessen zu akzeptieren, was ist. Nimm es an. Dann ändere es – oder eben auch nicht.

3. Verfalle nicht in Selbstmitleid

Selbstmitleid ist ähnlich, wie sich zu beschweren. Alles, was wir tun, ist negative Emotionen zu füttern. Es macht die Situation nur unangenehmer und schlimmer. Wir fokussieren uns nur auf unser Pech oder die schlimme Situation. Doch stattdessen könnten wir die Energie nutzen, um das Beste daraus zu machen.

Das hört sich sicherlich sehr rational an. In dem Moment ist das einfach gesagt. Schließlich tun wir es ja nicht mit Absicht. Wir sabotieren und nicht mit Absicht.

Oder doch? Es ist unsere Entscheidung, uns weiterhin auf die Situation zu konzentrieren. Wir können lernen, anders mit solchen Situationen umzugehen. Andere Bewältigungsmechanismen anzuwenden. Nicht sofort. Aber mit der Zeit. Also verfalle nicht in Selbstmitleid.

„Die Welt schuldet uns nichts - sie war vor uns da.“
– Mark Twain

4. Versuche nicht, alles kontrollieren zu wollen

Wir haben die Illusion, dass wir etwas kontrollieren können. Doch was können wir schon wirklich kontrollieren? Gehen wir in uns und sind ehrlich, eigentlich sehr wenig, wenn überhaupt etwas.

Trotzdem versuchen wir, die Kontrolle zu behalten. Als hätten wir sie jemals gehabt. Wir klammern so sehr an diese Illusion. Alles andere macht uns Angst.

Doch indem wir weiterhin versuchen, möglichst viel zu kontrollieren, machen wir uns selber nur unglücklich. Denn das können wir nicht.

Dinge laufen anders, als wir es uns wünschen. Vor allem in Beziehungen. Wenn wir versuchen, unsere Mitmenschen zu kontrollieren, endet es meistens nicht gut. Keiner will sich von einem anderen Menschen kontrollieren lassen. Letztendlich tun wir uns selbst am meisten Schlechtes damit. Enttäuschung und Schmerz sind so vorprogrammiert.

5. Konzentriere dich nicht zu sehr auf die Gedanken und Gefühle anderer

Es geht nicht darum, dass dir andere Menschen egal sein sollen. Natürlich sollten wir auf die Gefühle andere achten und schauen, dass es unseren Mitmenschen gut geht. Doch dabei sollten wir uns wieder nicht zu sehr auf sie fokussieren und uns selbst verlieren.

Wir müssen uns abgrenzen. Ansonsten machst du dich von anderen abhängig. Geht es vor allem um die anderen, lässt du dein Leben schnell von ihnen diktieren. Das macht langfristig weder dich noch die anderen glücklich.

6. Versuche nicht, es allen recht zu machen

Es allen Recht machen zu wollen, ist ein sicherer Weg, unglücklich zu werden. Ganz unabhängig davon, ob du es schaffst, anderen Personen alles recht zu machen.

Es ist nicht deine Verantwortung oder deine Aufgabe, andere glücklich zu machen. Du kannst natürlich einiges dafür tun. Das ist sogar wünschenswert. Doch es ist nicht deine Verantwortung.

Kümmere dich zuerst um dich selbst. Dann um andere. Nur so kannst du helfen. Wie willst du geben, wenn du nichts zu geben hast?

Rette erst dich. Dann rette die Welt.

„Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen.“
– Platon

7. Lass dich durch Angst nicht abhalten

Du hast Angst.
Haben wir alle.
Und das ist in Ordnung.

Doch lasse dich dadurch nicht abhalten. Oft meinen wir, dass es einen großen Schritt bräuchte zur Veränderung. Dass wir so viel aufgeben müssten. Uns so stark verändern müssten. So viel tun müssten. Das macht uns schnell Angst.

Doch wir können genauer hinschauen. Uns von der Angst nicht blenden lassen. Wir können erkennen, dass manchmal nur ganz kleine Schritte nötig sind.

Ein kleiner Schritt einzeln betrachtet, bringt wahrscheinlich nicht viel. Aber es ist ein Start. Und dann können wir den nächsten Schritt machen. Und viele kleine Schritte können eine gewaltige Veränderung hervorrufen.

Habe keine Angst, Fehler zu machen. Auch nicht davor, Fehler zu wiederholen. Wenn du sie wiederholst, hast du anscheinend noch nicht ausreichend von ihnen gelernt.

Oft kann es uns Angst machen, einer ungewissen Zukunft zu begegnen. Doch unsere Zukunft ist immer ungewiss. Kontrollieren können wir nichts. Sicherheit ist nur eine Illusion.

Also hab Angst. Doch werde trotzdem aktiv. Sei mutig und tu es trotzdem.

8. Stelle dich den Konsequenzen

Stellst du dich den Konsequenzen deiner Taten? Viele tun es nicht. Wir versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen. An ihnen herumzukommen. Vor allem, wenn wir etwas nicht gut gemacht haben.

Häufig tun wir dies, indem wir lügen. Wir lügen, um den negativen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen. Das können wir uns in der Kindheit angewöhnt haben. Da wir keinen Ärger bekommen wollten, haben wir es verheimlicht. Nur zu verständlich.

Doch übernehmen wir diese Gewohnheit ins Erwachsenenalter, wird es problematisch.

Indem wir uns jedoch den Konsequenzen entziehen, machen wir die Fehler auch eher immer wieder. Wir nehmen uns die Chance, aus ihnen zu lernen. Wir nehmen uns die Chance, uns zu verändern.

Gleiches gilt, wenn wir an alten Dingen festhalten. Wenn wir Veränderungen nicht wahrhaben wollen. Wir verdrängen die Konsequenzen. Gleichzeitig nehmen wir uns die Chance für Veränderung.

9. Gib nicht zu schnell auf

Anfangs sind wir voller Motivation. Nichts kann uns bremsen. Bis die ersten Misserfolge kommen.

Misserfolge und Fehler gehören dazu. Lass dich von ihnen nicht entmutigen. Gibt nicht zu schnell auf, nur weil es gerade nicht weitergeht. Nur weil du Rückschläge erlebt hast. Sie hören zum Weg. Nimm sie als Ansporn, es besser zu machen.

In unserem modernen Leben suchen wir immer wieder nach sofortiger Belohnung. Nach schnellem Erfolg. Wir tun etwas und sofort soll es sich auszahlen. Doch so funktioniert es nicht. Vieles braucht Zeit. Viel Zeit. Braucht Arbeit. Also steh zu dir. Zu deinem Weg. Gib nicht zu schnell auf.

10. Vergleiche dich nicht

Zumindest nicht ständig. Doch genau das tun wir meistens.

Wir schauen uns an, was andere tun und was sie haben (Hallo Social Media). Ständig wollen wir miterleben, was andere machen. Dann wollen wir – wenn auch nur unterbewusst – das Gleiche oder Ähnliches tun und haben.

Doch macht uns das glücklich? Macht es unser Leben besser? In den seltensten Fällen. Tu dir selbst einen Gefallen und lass es. Vergleiche dich nicht mit anderen.

Je mehr du dich mit anderen vergleichst, desto wahrscheinlicher hast du ein geringes Selbstwertgefühl.

In unserer modernen Zeit können wir uns mit unzähligen Menschen vergleichen. Schauen, was diese tun und haben. Da wird es immer Menschen geben, die deutlich mehr haben, besser aussehen, ein scheinbar tolleres Leben führen.

Schnell kann es da zu Selbstzweifeln kommen. Zu Unzufriedenheit. Eifersucht. Vieles davon hausgemacht.

Eigentlich, tief in uns wissen wir, dass es gar nicht die Dinge sind, die wir wollen. Denn wir müssen unseren eigenen Weg finden. Unser eigenes Glück schmieden. Was andere tun, ist in der Hinsicht nur mäßig interessant. Doch vergessen wir dies schnell, wenn wir uns vergleichen.

11. Bring mehr Dankbarkeit in dein Leben

Bist du dankbar, für all die Sachen in deinem Leben? Was du hast und wer du bist? Das solltest du. Denn es macht dein Leben besser.

Anstatt dich darauf zu konzentrieren, was alles anders sein könnte – sollte –, konzentriere dich auf all das Gute in deinem Leben.

Oft nehmen wir so viel als selbstverständlich. Unsere Gesundheit. Unsere momentane Lebenslage. Unsere Mitmenschen. Beziehungen. Erst wenn sie nicht mehr in unserem Leben sind, wird uns bewusst, dass sie absolut nicht selbstverständlich sind.

Indem wir dankbar sind, verändern wir unseren Fokus. Ging es vorher nur darum, was fehlt. Was anders sein sollte. So wertschätzen wir, was bereits da ist. Das bringt uns in eine völlig andere Lage. Wir sind nicht länger im Mangel. Haben nicht ständig das Gefühl, etwas fehle. Wie wunderbar.

12. Lerne dich selbst besser kennen

Wir sind nie wirklich alleine. Meistens sind wir ständig unterwegs mit anderen. Ständig in Interaktion.

Sind wir doch mal alleine, so lenken wir uns sofort ab. Arbeit. Unterhaltung. Fernsehen. Social Media. Bücher.

So sind wir nie wirklich alleine. Beschäftigen uns nicht mit uns selbst. Können nicht mit uns selbst interagieren. Können uns selbst nicht wirklich kennenlernen. Einfach mal sein – ohne andere.

Dadurch nehmen wir uns so viel. Viele Erfahrungen. Viele Gefühle. Stille. Frieden. Einsamkeit.

13. Sei kein Sklave deiner Emotionen

Du bist deinen Emotionen nicht ausgeliefert. Musst nicht blind reagieren. Zumindest muss es nicht so sein. Du kannst einen bewussten Umgang lernen. Abstand bekommen.

Wir sollten es nicht damit verwechseln, unsere Emotionen zu vergraben. Nicht mehr zu spüren. Keinen Bezug zu ihnen zu haben. Das ist wohl nicht wünschenswert.

Doch wir können lernen, wahrzunehmen, was ist. Was in uns vorgeht. Unsere Emotionen zu akzeptieren. Anzunehmen. Sein zu lassen. Und dann bewusst zu entscheiden, wie wir sie ausleben.

Ob dies wünschenswert ist? Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Jedoch haben wir so die Chance, uns anders zu verhalten. Ruhig zu bleiben. Uns den schönen Momenten und Emotionen hinzugeben. Die Negativen nicht zu verdrängen, aber ihnen auch nicht ausgeliefert zu sein.

Wir können anders handeln. So wie wir es im Moment wollen. So wie wir es später nicht bereuen. Die Frage ist doch: Tragen deine Emotionen dazu bei, dass es dir besser geht? Helfen sie dir jetzt oder langfristig? Auch negative Erfahrungen und Emotionen können in gewisser Weise gut sein. Doch sicherlich nicht immer.

Es geht schließlich auch nicht darum, seine Emotionen zu kontrollieren. Sie dürfen da sein. Doch du kannst lernen, bewusst mit ihnen umzugehen. Wie? Indem du anfängst, überhaupt bewusst zu sein. Achtsam. Was passiert. Was du tust. Wie du dich fühlst.

Sind wir achtsam, so können wir immer mehr bewusst handeln und müssen nicht ständig reagieren. Das hört sich für mich nach Freiheit an. Meinst du nicht auch?

14. Lebe nicht in der Vergangenheit

Viele meinen, dass unsere Vergangenheit unsere Zukunft bestimmt. Unsere vergangenen Taten und Erfahrungen uns prägen. Das tun sie. Doch sie bestimmen nicht zwangsläufig unsere Zukunft.

Indem wir uns jedoch immer wieder auf Vergangenes fokussieren, wird unsere Zukunft durch sie bestimmt. Wir hängen bestimmten Dingen nach. Sind verbittert. Trauern. Schrecken vor erneuten negativen Erfahrungen zurück. Doch genau das hindert uns daran, uns zu verändern.

Lass es los. Lass alles los. Lass los, was dich hindert. Behindert. Lebe nicht in der Vergangenheit. Stattdessen fokussiere dich auf den jetzigen Moment.

„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“
– Dalai Lama

Fazit

Beherzigst du diese 14 Gewohnheiten und vermeidest häufige Fehler bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise, steht dem gesunden Leben nichts mehr im Wege.

Versuche nicht alle sofort umzusetzen. Fokussiere dich stattdessen vorerst auf ein bis zwei Gewohnheiten. Wenn du diese in dein Leben integriert hast, kannst du dich der nächsten Sache widmen.